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Das NABU-Jahr 2007
Bericht des Vorstandes
Die bedeutsamsten Ereignisse des vergangenen Jahres und somit wiederum eine auch öffentliche Anerkennung
unserer ehrenamtlichen Arbeit waren die Verleihung von zwei Preisen:
− Ein weiteres Mal wurde die erfolgreiche Partnerschaft zwischen dem NABU und der KGS Hambergen
offiziell gewürdigt. Zur Unterstützung des gemeinsamen Engagements im Sinne eines aktiven Naturschutzes
gewährte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt(DBU) den höchstmöglichen Förderbetrag von 2000 EUR. Die
Zuweisung erfolgte im Rahmen der Multiplikationsförderung 2007 zum „Naturschutzwettbewerb Mensch
und Natur(MUNA)”. Den Preis haben wir uns mit der KGS geteilt.
− In fünf Kategorien vergaben das ZDF und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt(DBU) am 11. September
zum sechsten Mal gemeinsam die Auszeichnung „Mensch und Natur(MUNA)” an ehrenamtliche
Naturschützer. In der Rubrik „Nachhaltigkeit” konnten wir unter 113 Bewerbern einen der fünf
mit je 5000 EUR dotierten Preise gewinnen! Grundlage war auch hier die Partnerschaft mit der KGS.
Wiederum wurde der Preis mit der KGS geteilt.
Am 20. September hat ein Team des ZDF die gemeinsame Arbeit mit der KGS im Rahmen des „Moorerlebnistages”,
der zum Kennenlernen des Heilsmoors und zur Vorbereitung der Entkusselungstage dient, gefilmt. Ein kurzer
Clip wurde im ZDF-Magazin „Umwelt” gesendet.
Ein weiteres, kleines Highlight war die „Tour de NABU” aus Anlass des 60. Bestehens des NABU
Niedersachsen. Am 5. Juni starteten wir in die 23. Etappe vom Schulhof der KGS gemeinsam mit Schülerinnen
und Schülern der 7. Klassen, der Presse, Gästen, Aktiven des NABU Hambergen und des ADFC Osterholz in
Richtung Beverstedt. Am späten Vormittag übergaben wir den symbolischen Staffelstab an die NABU-Kollegen
vor Ort. Nach einer Stärkung mit Butterkuchen, frisch vom Bäcker, traten die Hamberger dann die Rückfahrt
an.
Weiterhin ist die Intensivierung des Angebotes für 8 bis 15-jährige Jugendliche der NAJU besonders
hervorzuheben. Im Regelfall wurde jede Woche dienstags ein Treffen mit verschiedenen Aktionen angeboten.
Details im NAJU-Bericht.
Es gab aber noch eine Menge mehr an Aktivitäten und Begebenheiten:
- Wir erhielten 2000 EUR aus der Weihnachtsmarkttombola 2006 (Verwendung komplett für die NAJU)
- Bildvortrag über das Zauneidechsenvorkommen am Schäferberg durch Tino Siedler (Diplomarbeit)
- Dia-Vortrag über Cornwall mit Rüdiger Wohlers vom NABU Oldenburg
- Entkusseln im Heilsmoor mit 5 Klassen der KGS
- Pflanzaktion im Heilsmoor
- Festlegung der Fläche für den Hochzeitswald neben der Streuobstwiese
- Heilsmoorbegehung
- Sommerfest bei Elke und Georg Pfarr in Wollingst
- Fahrradtour durch heimisches Gelände
- Ferienprogramm: Drei Basteltage im Trafo mit insgesamt 30 Kindern/Jugendlichen und drei Bacherkundigungen
- Führung der Jugendfeuerwehr durch das Heilsmoor
- Führung der Hamberger Feuerwehr durch das Heilsmoor
- Führung von Jungjägern durch das Heilsmoor
- Basteln und bauen im Kindergarten Sonnentau
- Motorsägenkurs auf der Drepte-Farm mit Sönke Hoffmann (NABU Bremen)
- Trafoentkernung, -einrichtung und weitere Pflege
- Arbeitseinsätze auf der Streuobstwiese
- Teilnahme am Umwelttag in Lübberstedt
- Teilnahme am 2. Umwelttag in Hambergen
- Nachbarschaftshilfe für die Freunde vom NABU Bremervörde
- Teilnahme an Aktionen und Veranstaltungen gegen Torfabbau (Stellungnahme der KNV, der NABU-Kreisgruppen und Pressetermin)
- Teilnahme an der Protestveranstaltung in Beverstedt gegen den Anbau von Genmais
- Althandy-Sammelaktion an vier Stellen in der SG. Erlös für NABU-Renaturierungsprojekt „Untere Havel”
- Herstellung von Nistkastenmaterial aus gespendeten Bäumen
- Begleitung / Betreuung des Resozialisierungsprogramms für Jugendliche
- Teilnahme an der NABU Landesvertreterversammlung in Laatzen
- Teilnahme am NABU Landesgruppentreffen in Wittmund
- Übergabe der Patenschaft für das Heilsmoor in der KGS
Und dann war da noch der Weihnachtsmarkt in Hambergen..........
Hambergen, den 31. Januar 2008
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Jahresbericht der Naturschutzjugend (NAJU) 2007
Mauersegler, Biotope, Exkursionen und Trafohäuschen
Legende
Ziel des Vorstandes zu Jahresbeginn war, das Konzept einer NAJU-Gruppe auf der Grundlage des von Petra
Manthey verfassten NAJU-Rückblicks 2006 weiter zu entwickeln.
An dem dazu anberaumten Arbeitstreffen am 12. April nahm u.a. auch die NAJU-Geschäftsführerin des
LV NDS, Maja Masannek, teil, um ideell, materiell und auch inhaltlich Hilfestellung zu geben.
Trotz erheblicher Anstrengungen konnte ein zielförderndes Ergebnis nicht erreicht werden.
Dem Vorstand war klar, dass mit einer inhaltlichen Vakanz die 2005 institutionalisierte NAJU-Gruppe
öffentlich nicht zu halten war.
Neubeginn
Nach intensiven Beratungen wurde beschlossen, Gerold Wieting mit dem Neuansatz zur Weiterentwicklung
des NAJU-Konzepts zu beauftragen; er selbst wurde zum kommissarischen Leiter der Gruppe bestellt.
Am 30. April kamen drei interessierte Jungs zum ersten Treff am Trafo-Gebäude an der Feldstraße, unter
ihnen ein NABU-Mitglied.
Am letzten Treff des Jahres, am 11. Dezember, nahmen 9 von 11 aktiven NAJU-Mitgliedern teil.
Was war passiert?
Zwischen dem 30. April und dem 11. Dezember fanden ca. 30 wöchentliche Treffs statt mit einem auf die
Altersgruppe 11 bis 15 Jahre zugeschnittenen Programm.
Programm 2007
Herausragende Aktivitäten waren die Fertigung von Nistkästen für den Weihnachtsmarkt sowie Maßnahmen
zur Bachrenaturierung vor dem Hintergrund der Umsetzung der WRRL im Landkreis Osterholz. Grünes Licht
für einen Abschnitt des Butterweidengrabens (noch nicht einbezogen in dass WRRL-Programm des NLWKN)
hatte der Geschäftsführer des Wasser- und Bodenverbandes, Herr Bödeker, gegeben. Das war sehr hilfreich,
zumal sich in diesem Bereich der angestrebte Erfolg durch eingebrachte Materialien wie Feldsteine und
groben Kies, optisch gut darstellen ließ.
Leider ließen sich Renaturierungsmaßnahmen am Giehler Bach selbst noch nicht realisieren, zumal dafür
ein relativ hoher Geldbetrag zur Verfügung stand. Aus diesem Fonds konnten z.B. auch die bisher
angefallenen Kosten für Wasserausrüstung und Bachmaterialien bestritten werden.
Faszination Wasser
Mit der Aufnahme der Wasserarbeit in das NAJU-Programm wurde offensichtlich eine mehrheitlich sehr
ausgeprägt angelegte Zuneigung bei den Kindern und Jugendlichen getroffen, nämlich der Bezug zu Bach
und Teich, zu Wasser schlechthin. Zweifellos standen hier Neigungen und Erfahrungen als Angler Pate.
Mit Reiner Gärtig hatte die Gruppe eben auch einen Fachberater und Verbündeten, der auf Augenhöhe
mitdiskutieren konnte, was den Einstieg in das Thema Lebensraum Bach/Fluss sehr erleichtert hat.
Pädagogische Hilfe
Dazu kam auch Klaus-Dieter Lüken, der begleitendes und anleitendes Filmmaterial zur Verfügung
gestellt hatte. Durch die Film-Präsentation und anschauliche Bachwanderungen, konnten die NAJUs
ihren Einsatz am Butterweidengraben sehr gut nachvollziehen; sie fanden darin auch die Bestätigung
ihres Arbeitseinsatzes.
Die Arbeit im und am Wasser, stehend und fließend, soll auch weiterhin Schwerpunkt der NAJU-Arbeit sein.
Vom Winde verweht
wurde das angestrebte Ziel, die mit großem Eifer und Einsatz gefertigten Nisthilfen für Vögel und
Insekten auf dem Weihnachtsmarkt vorzustellen und auch zu verkaufen. Auch die vorbereitete
Gruppenpräsentation wurde weggeblasen. Verstimmung und Betroffenheit unter den Jungs waren groß, sie
hatten sehr auf eine Gelegenheit gewartet, sich und die NAJU-Gruppe mit ihren Aktivitäten vorzustellen
und ihre selbst gefertigten Nisthilfen auch zu vermarkten.
NAJU-Frühling
könnte das Motto für eine nunmehr fest geplante alternative Vorstellung der Gruppe im kommenden
Frühjahr lauten; die Vorbereitungen dazu sind bereits angelaufen.
Naturpädagogik und Fachberatung
Für diesen wesentlichen Bildungsbereich des NAJU-Konzepts haben sich folgende Spezialisten zur
Verfügung gestellt:
Gerhard Becker,
mit einer Vogelexkursion im Rahmen der Stunde der Gartenvögel, bei der sich die Gruppe sehr intensiv
mit einem nicht mehr betreuten Vogelgelege befasste;
Dieter Böschen,
dem ein Besuch seiner Imkerei galt, bei dem vom Anflug der Honigbiene auf die Waben bis zur
tafelfertigen Vermarktung der Prozess einer Honigproduktion sehr anschaulich vermittelt wurde;
Tasso Schikore,
von der BIOS Osterholz, der zu seinem Vortrag über Fledermäuse ein lebendes Fossil präsentieren konnte
und der für die Teilnehmer am Ende einer intensiven aber bis dahin erfolglosen Suche nach herumfliegenden
Fledermäusen doch noch ein Exemplar hör- und sichtbar machen konnte;
Norbert Nowka,
den wir auf seiner Eulen- und Falkenstation besuchten und der eine beeindruckende Vorstellung seines
Metiers als Falkner gab;
Wolfgang Vogel,
der die Gruppe bei einem Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese führte und dabei vor allem auch Wert
auf die Vermittlung von Hintergrundwissen legte;
Fritz Hesemann,
zog beim Kanu-Kurzlehrgang auf der Hamme sämtliche Register seines großen Repertoires und vermittelte
der Gruppe ein tolles Freizeiterlebnis;
Reiner Gärtig,
ist der „Wassermann” der NABU-Gruppe. Reiner vermittelte der Gruppe „vor Ort” Grundwissen über den
Lebensraum Bach, Wasserqualitäten, gute und schlechte Bedingungen für Bachfauna und –flora.
Allen Beteiligten ist ihr Engagement herzlich zu danken!
Höhepunkt des Jahres
war der Sommer-Ausflug auf die Nordseeinsel Spiekeroog, ein Mix aus Familie, Freizeit, Naturpädagogik
und Gruppenerlebnis. Ein Bericht darüber wurde Dank Claus Neubauer bereits ins Internet gestellt, ist
auch als Anlage diesem Bericht beigefügt.
Mitglieder, Treffs, Aktionen
Diese begleitend erstellte Dokumentation enthält sämtliche relevanten Daten der Gruppe aus 2007 und
ist ebenfalls angelegt.
Als ein Höhepunkt
der Naturbeobachtungen kann die Feststellung eines Uhu-Nestes im hiesigen Bereich durch ein
NAJU-Mitglied gelten. Florian Wagner entdeckte mit seinem Freund eine „am Boden brütende Eule”
und teilte dies auch umgehend mit. Das Geheimnis wurde gelüftet aber streng behütet. Das für die Brut
infrage kommende Altvogelpaar konnte in der Folge 3 Junguhus aufzuziehen, was es bis dahin in unserer
Gemeinde wohl noch nicht gegeben hatte.
Wir gratulieren Florian für seine Beobachtung und danken ihm, dass er damit sehr zurückhaltend
umgegangen ist. Als Anerkennung dafür erhält Florian eine CD-ROM über den Vogel des Jahres 2005 (der Uhu),
die ihm von Samtgemeindebürger-meister Bernd Lütjen übereicht wird.
Biotopsicherung
Die NABU-Gruppe Hambergen ist derzeit bemüht, den Brutbereich der Uhus nachhaltig sichern zu lassen;
das Ergebnis erster Kontakte kann als günstig eingeschätzt werden.
Das wäre als Folge dieser Beobachtung ein schöner Erfolg – auch für Florian.
Zusammenfassend
ist anzumerken, dass das vom Vorstand angestrebte Ziel einer Fortsetzung der Jugendarbeit im Bereich
11 bis 15 Jahre erreicht werden konnte. Vorerst ist es gelungen, einen relativ stabilen Bestand
interessierter und aktiver Kinder und Jugendlicher zu etablieren. Diese Stabilität konnte aber nur
durch intensive Betreuung mit attraktiver Programmmischung und den Einsatz aller Beteiligten erreicht
und gehalten werden.
Neigungen aufnehmen
Es wird derzeit überlegt, vor dem Hintergrund der mit dieser Altersgruppe einhergehenden raschen
Entwicklung, Eigenstudium, Kreativität und Verantwortlichkeit intensiver zu fördern und selbständig
operierende Neigungstrupps zu bilden. Dadurch könnten auch die wöchentlichen Gruppentermine entlastet
werden...
Schwerpunkt der Aktivitäten der Gruppe wird jedoch weiterhin das Wasser bleiben, auch dieser Bereich
ließe sich individualisieren.
Rudi Rotbein 6 bis 10 Jahre
Diese Altersgruppe konnte noch nicht aufgenommen werden, hat aber, der Zuspruch beim Ferienprogramm
kann dabei durchaus als Indikator gelten, doch wohl ein Forum; weitere Zielgruppen wären die
Kindergärten und die Grundschulen, von denen ebenfalls entsprechende Signale kommen.
Programm 2008
Der Vorstand wird, wie im Berichtsjahr auch, monatlich zu Sondersitzungen zusammentreten, um explizit
über die Jugendgruppe und die monatliche Programmgestaltung zu beraten und zu beschließen...
Das entspricht im Übrigen auch dem Satzungsauftrag, wonach insbesondere der Jugend die Ziele des
Natur- und Umweltschutzes zu vermitteln sind.
An der Umsetzung dieser Vorgabe könnten/sollten sich alle NABU-Mitglieder beteiligen, direkt oder
indirekt.
Anlagen
Spiekeroog-Bericht, Dokumentation‚ Mitglieder, Treffs, Aktionen
(G. Wieting, Januar 2008)
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Jahresbericht Ornithologie (Vogelgruppe)
Viele Veranstaltungen, reichlich Nachwuchs und ein Uhu-Brutpaar
Bedingt durch eine vielfältige Landschaft in der Samtgemeinde ist die Vogelwelt sehr
vielschichtig. Abgesehen von den reinen Seevögeln ist hier fast alles vertreten, was in die norddeutsche
Landschaft gehört. Hinzu kommen noch eine Vielzahl von Zugvögeln, die hier rasten oder sogar aufgrund der
derzeitigen klimatischen Verhältnisse hier überwintern. Beispielhaft dafür seien die Weißstörche und
Kraniche genannt.
Seit vermutlich mindestens 3 bis 4 Jahren ist in unserer Region auch der sehr seltene Uhu als Brutvogel
vertreten, uns jedoch erst seit letztem Jahr bekannt (siehe NAJU-Bericht).
Wir haben uns zur Aufgabe gestellt, diese Artenvielfalt und auch die selteneren Einzelindividuen - soweit es uns möglich ist - zu schützen, zu unterstützen und somit für die Nachwelt zu erhalten.
Dies geschah im letzten Jahr durch folgende Maßnahmen:
- Aufhängen, Aufstellen und Einsetzen von Nistkästen an Bäumen und Hauswänden, in Gebäuden
(Trafos, Scheunen) für Turmfalken, Mauersegler, Schleiereulen, Kleinvögel und auch für Fledermäuse
- Zuschneiden von Holz für den Bau von Nistkästen
- Bau von Nistkästen mit Kindern (Ferienprogramm, NAJU, Kindergarten)
- Aufstellen von Ansitzstangen für Greife (sog. Julen)
- Überwachung mit Kameras oder Sichtkontrolle vor Ort
Nicht zuletzt durch diese Maßnahmen gab es im letzten Jahr: 10 junge Schleiereulen, 2 Turmfalkenpaare mit 5 Jungen (Trafo Hambergen) und 2 Jungen
(Raiffeisen am Lübberstedter Bahnhof), 4 Mauerseglerbrutpaare und 40-60 Brutpaare Uferschwalben
Nur wenn man kennt, was schützenswert ist, setzt man sich dafür ein. Das haben wir unterstützt und
gefördert durch:
- 6 ornithologische Führungen (davon eine nur mit Kindern und Jugendlichen) in Hambergen, Wallhöfen
und Lübberstedt. Eine geplante siebte mit Schwerpunkt Turmfalke musste leider abgesagt werden.
- Im Rahmen dieser Führungen wurde zwei Mal die „Stunde der Gartenvögel” wahrgenommen
- Eine Führung in das Heilsmoor (Schwerpunkt Ziegenmelker / Nachtschwalbe)
- Eine Veranstaltung über Fledermäuse mit anschließender Beobachtung und Suche mit Detektor
(siehe NAJU-Bericht)
Vorschau für 2008, Schwerpunkte:
- 7 bereits feststehende Termine für ornithologische Führungen
- 1-2 Aktionen zum „Vogel des Jahres”
- Stunde der Gartenvögel
- Ausbau des Turmfalkennetzes (bei geeigneten Gebäuden, Standorten)
- Aktionen für Kinder und Jugendliche (NAJU, KGS und Kindergärten)
- Und vergleichbare Aktionen wie im Vorjahr
(G. Becker, 31. Januar 2008)
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Bericht über Hecke und Streuobstwiese
Rückschnitt der Hecke ab 2008
Meine Aufgabe ist es heute Abend, einen kurzen Bericht über die Vohrlingenhecke und unsere Streuobstwiese
zu geben.
Fangen wir mit der Vohrlingenhecke an:
Diese wurde vor ca. zehn Jahren gepflanzt. Wie von mir bereits früher berichtet, fehlt ihr zur Vollkommenheit der
nötige Platz sowohl zur Acker- als auch zur Wegseite. Noch im Februar 2008 werden wir erstmals jeden dritten
Abschnitt der Hecke auf den Stock setzen; d.h. in einer Höhe von ca. 30 cm abschneiden. In den Jahren 2009 und 2010
kommen dann die restlichen Partien dran. Die gesamte Hecke auf einmal zu bearbeiten, würde zu einem Schock für die
Tier- und Pflanzenwelt führen. Im Frühjahr treiben aus den verbliebenen 30 cm viele Äste neu durch. Gleichzeitig
werden zu dicht stehende Bäume herausgenommen. Würden beide Maßnahmen nicht geschehen, käme es im unteren
Bereich der Hecke zu Verkahlung, und bei zu dicht stehenden Bäumen hätten wir bald eine Allee und keine Hecke mehr.
Ich bitte hierfür um Ihr Verständnis. Wir werden auch auf am Anfang und am Ende der Hecke aufgestellten Hinweistafeln
die nötigen Erklärungen abgeben.
Auf der Streuobstwiese haben wir inzwischen 44 Obstbäume, die sich wie folgt zusammensetzen:
- 1 Esskastanie
- 2 Quitten
- 5 Birnen
- 5 Kirschen
- 9 Pflaumen
- 22 Äpfel
Seit wir bei Neupflanzungen die Pflanzlöcher entsprechend groß ausheben und wegen der Staunässe jeder Baum
gleichzeitig einen Einzeldrainage erhält, sind alle neuen Bäume angegangen. Nach wie vor halte ich im unteren
Bereich über die ganze Wiesenbreite 2 bis 3 Drainagestränge für erforderlich. Es stehen da z.B. 5 Pflaumenbäume
in einer Reihe, die wegen der Staunässe den Zwergenwuchs von Bonsaibäumen haben.
Erstmals haben wir von der Streuobstwiese soviel Quitten und Birnen geerntet, daß wir mit anderweitig besorgten
Äpfeln einen sehr gut schmeckenden Mischsaft haben pressen lassen. Am Umwelttag in Hambergen und bei einem
Pressetermin wurde der Saft erstmals ausgeschenkt und allgemein gelobt. Beim Weihnachtsmarkt wollten wir den Saft
auch anbieten; leider hat uns der Sturm mit unserem zusammengebrochenen Stand einen Strich durch die Rechnung
gemacht.
Leider muß ich auch von immer wieder vorgenommenen Zerstörungen auf der Wiese berichten. Diese richten sich
vermutlich gegen die Schafhaltung. Am Anfang wurden von dem unter Strom stehenden Einfriedungsnetz einzelne
Haltestützen herausgezogen um die Schafe zum Ausbruch aus dem Pferch zu verleiten. Der Höhepunkt war dann die
vollkommene Zerstörung des Zaunes auf einer Länge von ca. 20 m. Nachdem bei der Polizei eine Anzeige gegen
Unbekannt erfolgte und eine Belohnung zur Ergreifung des Täters ausgesetzt wurde, verlagerte die Person die
Zerstörung auf das Durchschneiden der Kokosstricke, mit denen neu gepflanzte Bäume in den ersten zwei Jahren
in der richtigen Standposition gehalten werden. Da hat z.B. eine Schülerin aus Hambergen im Rahmen einer
Projektwoche durch den Verkauf von selbst gebastelten Karten so viel Geld eingenommen, daß sie uns aus dem
Erlös einen Obstbaum schenkte. Bei diesem Baum wurden die Stricke gleich drei Mal durchgeschnitten. Dafür
habe ich kein Verständnis.
Schauen Sie sich trotzdem zu jeder Jahreszeit unsere Streuobstwiese an. Ich meine, es lohnt sich inzwischen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(W. Vogel, Januar 2008)
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Bericht über die Transformatorengebäude
Über menschliche und tierische Nutzer
Legende
Seit 4 Jahren betreuen wir Transformatorengebäude auf Grundlage der mit den Eigentümern ausgehandelten
Nutzungsverträgen:
− Trafo Ziegelei
− Trafo Feldstraße
− Trafo Giehle an der B 74
Ausgestaltung und Einrichtung der Gebäude innen und außen sind und bleiben durchgehend sehr
arbeitsintensiv.
Aktuelles
Der Trafo Ziegelei hat sich inzwischen zur stabilsten Brutstation für Schleiereulen gemausert: In den
zurückliegenden 4 Jahren (2006 war Brutpause) konnten neben Kleinvögeln 25 Jungeulen aufgezogen werden,
während sich Mauersegler und Turmfalken noch nicht eingefunden haben.
Der Trafo Feldstraße ist fast schon zu einem kleinen NABU-Zentrum mutiert. 2007 gab es einen ersten
ornithologischen Höhepunkt: Im Jahr des Turmfalken wurden 5 junge Falkenvögel aufgezogen
(siehe auch Bericht der Vogelgruppe), nachdem es in den Kleinvogelnisthilfen von Anbeginn an laufend zu
Bruten gekommen war.
Das Gebäude bietet aber nicht nur Raum für Flora und Fauna, es ist das Material-Magazin des NABU
schlechthin, nachdem es durch intensive Arbeitseinsätze entsprechend eingerichtet werden konnte. Hier
ist aber noch viel zu tun. Der sehr repräsentative Außenbereich des Gebäudes erzielt zudem optisch eine
große Wirkung, was aber auch nur durch hohen Arbeitseinsatz zu halten ist; Christel, Ursel und Dietmar
leisten hier ganze Arbeit.
Mit einem 2007 erstmals ausgeschriebenen Ferienprogramm haben wir Kindern den Zugang zu Umwelt und Natur
angeboten. Eine Woche lang stand die NABU-Fahne vor dem Trafo im Wind und markierte den Basteltreff,
an dem 30 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Das Fertigen von Nisthilfen stand zwar im Mittelpunkt ihres
Interesses, jedoch kamen naturbezogene Hintergrundinformationen rund um den Trafo nicht zu kurz. Die
Trafo-Station an der Feldstraße ist für Kinder und Eltern zunehmend ein Begriff geworden.
Für unsere Jugendgruppe als Dauernutzer ist das Trafo-Gebäude 2007 längst zum lokalen Treff
für Aktivitäten, Schulungen und Aktionen geworden.
Den Trafo Giehle haben wir teilentkernt, jedoch noch nicht eingerichtet, auch wenn das inzwischen
angebrachte NABU-Logo Weitergehendes vermuten lässt.
Fazit
Die Transformatorengebäude sind eine kleine Erfolgsgeschichte der NABU-Gruppe Hambergen geworden.
Ausblick 2008
Wir sollten zunächst die noch bis zur Brutzeit verbleibende Zeit nutzen, um die Gebäude weiter zu
gestalten und auch auf den technischen Bedarf auszurüsten.
Vielen Dank dem Trafo-Team und allen, die dabei waren.
(G. Wieting, Januar 2008)
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Aktiv werden im NABU - Wir suchen Sie!
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Sollten
Sie Interesse an der Mitarbeit bei uns haben, nehmen Sie mit uns
Kontakt auf oder besuchen Sie uns bei unseren zahlreichen
Veranstaltungen. Wir freuen uns auf Sie! |
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