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NABU Hambergen
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Das NABU-Jahr 2006 im Überblick - Bericht der Vogelgruppe - Bericht über die Streuobstwiese
Auf der Landesvertreterversammlung in Oldenburg
Das NABU-Jahr 2006
Bericht des Vorstandes
Das bedeutsamste Ereignis des vergangenen Jahres und auch öffentliche Anerkennung unserer ehrenamtlichen Arbeit war die Verleihung des Niedersachsenpreises für Bürgerengagement 2006 „unbezahlbar und freiwillig” am 30.September in Hannover. An diesem Tag durften unsere Vertreter den Preis im Wert von 3000 € aus den Händen von Herrn Hamacher von der Heinz-Sielmann-Stiftung im VGH-Gebäude in Hannover in Empfang nehmen. Damit wurde unsere gute Zusammenarbeit mit der Umwelt-schule Hambergen gewürdigt.
Die Arbeiten mit den Schülern der KGS Hambergen nahmen wieder einen großen Zeitraum und die Mithilfe vieler Mitglieder in Anspruch: Die Entkusselungsarbeiten im Heilsmoor, das Belohnungsprogramm für die Entkusselungshilfe, die Film-aufnahmen im Heilsmoor als Dokumentation für den Niedersachsenpreis, der Kennenlerntag für die neuen Schüler des siebten Jahrgangs und die Übergabe der Patenschaft an die neuen Klassen der KGS. Auf Anregung des Schulfördervereins wurden mehrere Veranstaltungen mit Schülern des 4. Jahrgangs angesetzt:
  • Eine Fahrradwanderung durchs Heilsmoor
  • Eine Wasseruntersuchung an einem Bach
  • Besichtigung des Insektenhotels am Trafohäuschen, Thema Solitärwespen
Auch unsere Streuobstwiese war Treffpunkt für Arbeitseinsätze an drei Terminen im Frühjahr und Herbst, für Pflanzungen und Mäharbeiten. Weitere Einsätze waren die Ausgleichspflanzung bei den Landwirten Joachim und Anke Peper, die Teilnahme am Umwelttag in Lübberstedt, unser 1. Umwelttag in Hambergen mit 30 Personen Beteiligung, die regelmäßige Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Hambergen, wo wieder Kontakte geknüpft worden sind und einige Mitglieder geworben werden konnten. Außerdem wurden durch uns an drei Tagen viele Lose zur Weihnachtsmarkttombola verkauft, einen Teil dieses Erlöses erhalten wir für unsere Naturschutz- arbeit. Als Informations- und Exkursionsveranstaltungen sind zu nennen:
  • Der Besuch des NABU-Zentrums Gut Sunder mit 14 Personen
  • Die Blaukehlchen-Exkursion mit Eckhard Jähme
  • Das Nachtfalterleuchten mit Jürgen Röper
  • Die Nachtschwalben-Exkursion mit Ingo Müller-Reich
  • Die Fahrradtour mit dem Touristikverein durchs Heilsmoor mit 12 Personen
  • Die Fahrradtour durchs Bokelermoor mit 12 Personen geführt durch Angelika u. Harry Westenberger
  • Der Vortrag „Energie aus Biomasse” von Uwe Baumert in der Moorkate Ströhe
  • Das Ferienprogramm „Leben im Wasser” mit Reiner Gärtig und vielen Kindern
  • Die Exkursion „Zwischen Mauersegler und Fledermaus” mit Gerold Wieting und Wolfgang Vogel mit 30 Personen
  • Das Sommerfest bei Elke und George Pfarr in Wollingst
  • Die Nachtfalter-Exkursion mit Jürgen Röper an der Beeke mit 13 Personen
  • Die Torfkanal-Exkursion mit Petra Manthey und 16 Teilnehmern
  • Die Teilnahme am Hoffest in Verlüßmoor
  • Die NABU-Landesvertreterversammlung in Oldenburg mit 4 Personen
  • Die Kanutour auf der Oste mit 10 Teilnehmern
  • Besichtigung des Insektenhotels am Trafohäuschen, Thema Solitärwespen
Überaus rege war abermals unsere Vogelgruppe. Ein gesonderter Bericht über die zahlreichen Aktivitäten sowie der Bericht des Heckenwartes über unsere Streuobst-wiese folgen im Anschluss. Unser Internet-Auftritt ist vorbildlich und wird durch Claus Neubauer permanent aktualisiert.
Unser Verein hat außergewöhnlich viele aktive Mitglieder, die jederzeit mobilisiert werden können, wenn Arbeitseinsätze oder andere Aktivitäten anstehen. Die NABU-Gruppe Hambergen zählt zurzeit 330 Mitglieder, davon im vergangenen Jahr 154 geworbene Fördermitglieder. Damit hat sich im letzten Jahr die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt!

Nicht unerwähnt bleiben sollten die Diskussionen mit den Gemeinden, der BIOS, der Naturschutzbehörde, dem Touristikverein und die unzähligen internen Gespräche der NABU-Gruppe, die immer wieder sehr zeitaufwändig sind.

Ohne die ständige ehrenamtliche Arbeit unserer vielen aktiven Mitglieder wäre das alles nicht möglich. Der Vorstand dankt allen Mitstreitern für ihr Engagement.

(A. Westenberger, Januar 2007)
 

 
Das Springmoor im Sommer
Bericht der Vogelgruppe
Mauersegler, Biotope, Exkursionen und Trafohäuschen
Wir sind seit 4 Jahren aktiv und konnten in dieser Zeit das Tätigkeits- und Projektspektrum der Gruppe erheblich erweitern.

Jahres-Rückblick 2006:
Unser in 2 Sitzungen abgestimmtes Jahresprogramm 2006 konnte nicht in allen Punkten umgesetzt werden, weil wir u.a. sehr in andere Aufgaben eingebunden waren, wie Handyaktion, Vorträge, Streuobstwiese, Heilsmoor, Heckenpflanzung, Mitgliederwerbung, Satzung usw.
Bedauerlich auch, dass das Beteiligungsverfahren für die Meldung weiterer Vogelschutzgebiete an uns vorbeigegangen ist; hier sollten wir die in der NABU-Verbandsarbeit angebotenen Möglichkeiten nutzen.

Dennoch hatten wir zu tun:
Wir haben
  • Nistkästen für Schleiereulen, Turmfalken, Kleiber und sonstige Höhlenbrüter gefertigt, eingesetzt und dafür Spenden eingeworben
  • Stammholz zugeschnitten, mit Eigenmitteln transportiert Brettmaterial für den Nistkastenbau selbst zugeschnitten
  • Wir haben begonnen, Lebensräume aufzunehmen, um Arten zu erfassen
  • Wir haben das Biotop der Hofgemeinschaft Lütjen betreut, um das sich Achim Monsees in besonderer Weise jahrelang gekümmert hat
  • Haben das Ferienprogramm der Gärtnerei Kronacker begleitet und unterstützt
  • Eine Abendexkursion „Zwischen Mauersegler und Fledermäusen” mit Gästen der Gärtnerei Kronacker durchgeführt
  • Eine Vogelexkursion mit Ingo Müller-Reich durchgeführt
  • Eine KGS-Schülergruppe zu NABU-Projekten begleitet, vorweg einen Dokumentarfilm über eine Schleiereulenfamilie angeschaut
  • An externen Exkursionen und Informationsveranstaltungen teilgenommen, u.a. im gut aufgestellten NABU-Nachbarkreis Bremervörde/Zeven und in der Umweltpyramide
  • Die ehemalige Radarstation Wallhöfen besichtigt
  • Das Transformatorengebäude in Giehle nach schwierigen Verhandlungen mit der EWE mittels eines weiteren Gestattungsvertrages (Nr. 3) zur ornithologischen Nutzung übernommen
  • Die Projekte, Schleiereule, Fledermäuse, Mauersegler, Raufußkauz, Transformatorengebäude betreut
Besondere Wahrnehmungen 2006:
  • Die Schleiereulenbruten (Kälte, Schnee und keine Mäuse) sind eingebrochen
  • Bei Mauerseglern dagegen konstante Brutgeschäfte, 5 Brutpaare, davon 2 in von uns eingesetzten Kästen
  • Nisttätigkeit eines Mauerseglerpaares am Kirchengebäude, beobachtet von Manni Meinshausen (Erstbeobachtung!)
  • Den Raufußkauz nicht mehr vernommen, er hat er uns wohl verlassen
  • Weiteres Jahresquartier von Fledermäusen im Zentrum gemeldet
  • Zwischen Bahnhofstraße und Eisenbahn hat ein Nilganspaar gebrütet
Abschließend bedanken wir uns bei den vielen Helfern und Mitbürgern, die unsere Ziele und Aktionen wohlwollend begleitet, uns aktiv unterstützt haben oder selbst aktiv geworden sind.

Mensch und Natur
Wir haben versucht, unser NABU-Motto aktiv umzusetzen, dabei hat uns die örtliche Presse sehr gut unterstützt. Herzlichen Dank dafür auch an dieser Stelle!

Ausblick auf 2007
unser Programm:
  • Vogelexkursionen, siehe Programm der Gruppe
  • Zügiger Ausbau des Trafos Feldstraße
  • Fortsetzung der Biotopbegehungen
  • Maßnahmen und Aktionen für den Vogel des Jahres 2007, dem Turmfalken
  • Teilnahme an NABU-Aktionen, wie Stunde der Gartenvögel und Birdwatch
  • Teilnahme an externen Veranstaltungen, Exkursionen
  • Kontaktpflege
  • Teilnahme an Schulungs- und Weiterbildungsveranstaltungen
  • Umsetzung von Zielen und Projekten des NABU
  • Projektbetreuung Mauersegler, Schleiereule, Fledermaus
  • Angebote im Rahmen des Ferienprogramms
  • Aktivenwerbung
  • Sicher kommt noch einiges hinzu.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

(G. Wieting, Januar 2007)
 

 
Die Streuobstwiese im Sommer
Bericht über die Streuobstwiese
Viel Licht und Schatten
Die Streuobstwiese der NABU-Gruppe Hambergen befindet sich in gut erreichbarer Lage in der Nähe des alten Hamberger Rathauses und ist ca. 1 ha groß. Sie wurde uns von der Samtgemeinde Hambergen für mindestens 30 Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Jahre 2000 begannen die Erdarbeiten. Im Herbst 2001 wurden die ersten Obstbäume gepflanzt und der Bestand dann laufend ergänzt. Mit den Bodenverhältnissen auf der Wiese haben wir gewaltige Probleme. Undurchdringlicher Tonuntergrund und Staunässe. Von den ersten gepflanzten 35 Bäumen ist ca. die Hälfte eingegangen. Der überwiegende Teil ist schlicht und einfach ertrunken.

Jetzt mein Bericht über das Kalenderjahr 2006. Er befaßt sich nicht nur mit den Obstbäumen, sondern auch mit dem, was eine Wiese erst zur Streuobstwiese macht. Im Frühjahr 2006 habe ich die Pflege der Wiese übernommen. Nachdem die Blätter ausgetrieben waren, konnte man sehen, daß viele Bäume neben den Problemen mit der Staunässe am verhungern waren. Die bisher vertretene Meinung, daß Obstbäume auf einer Streuobstwiese keine Düngung brauchen, ist nicht immer richtig. Junge Bäume brauchen in den ersten 10 Standjahren für das Triebwachstum zur Ausbildung eines entsprechenden Wurzelsystems eine gute Versorgung mit Phosphat und Kali. Hier möchte ich mich bei unseren NABU- Mitgliedern Ursel und Jens Monsees bedanken, von denen wir ausreichende Mengen an Kompost erhalten haben. Die Bäume haben sich danach etwas erholt. Im Herbst haben wir ein Fuder Rindermist gekauft, diesen mit anderem Pflanzenmaterial vermischt und werden damit demnächst über eigenen Kompost verfügen. Die Notwendigkeit einer Düngung kann man auch in einem Tagungsband einer internationalen NABU-Fachtagung aus Nov. 2004 nachlesen
(Quo Vadis Streuobst).
Um stets auf dem Laufenden zu sein, halte ich mir privat den NABU-Streuobst-Rundbrief.

Im Frühjahr 2006 haben wir 7 Apfel- und 2 Birnbäume neu gepflanzt. Die alten Sorten habe ich danach ausgesucht, daß sie einigermaßen mit den Standortbedingungen zurecht kommen und für die Gewinnung von Saft geeignet sind. Der Hintergedanke für die Saftgewinnung ist unsere neu gegründete NAJU. Diese soll später einmal selbst den Saft herstellen, bei Zusammenkünften diesen trinken und bei entsprechenden Gegebenheiten auch verkaufen. Zum anderen wird in steigendem Maß von einigen Mostereien Obst von Streuobstwiesen aufgekauft.

Bei der Pflanzung haben wir uns an die Tipps einer Broschüre, die der NABU in Zusammenarbeit mit einer Organisation aus Luxemburg herausgegeben hat, gehalten. Die Wurzeln der Bäume wurden zum Schutz gegen Wühlmäuse in unverzinkten Kükendraht gesetzt. Die meisten Pflanzlöcher hat 3 Wochen vorher unser erster Vorsitzender Jürgen Röper ausgehoben. Selbst mit Wiedehopfhaue und Rodespaten hatte er seine Mühe, in die Tonschicht einzudringen. Ich hätte nicht gedacht, daß ein so vitaler Mann wie Jürgen danach fix und fertig war. Nach einer Woche waren alle Pflanzlöcher voll Wasser gelaufen, das nicht ablaufen konnte. Die bisherige Meinung, keine Kunststoffe zur Drainage in den Boden zu bringen, mußten wir fallen lassen. Jeder Baum bekam bei dem abfallenden Gelände eine Einzeldrainage mit einem kokosummantelten Kunststoffrohr. Man muß auch einmal, wenn es die Bodenverhältnisse nicht anders zulassen, Kompromisse schließen. Sonst dürfen wir in Zukunft keine Spenden mehr für diese Streuobstwiese für die Pflanzung eines Obstbaumes annehmen. Alle 9 Bäume sind bisher gut angewachsen. In diesem Jahr werden wir noch 4 Bäume pflanzen. Weitere Bäume können erst gepflanzt werden, wenn auf der Wiese eine groß angelegte Drainage erfolgt. Diese ist abhängig vom Wollen und der Finanzierung.

Alle Bäume, bis auf die Nachpflanzungen, wurden bisher durch Spenden finanziert. Da, wie am Anfang gesagt, viele Bäume eingegangen waren, haben wir eine neue Standortkarte mit den Sortennamen und der Zuordnung der einzelnen Spender erstellt. Die Karte ist am Insektenhotel angebracht. Zusätzlich habe wir an den Querlatten der Drahteinzäunung an jedem Obstbaum ein Plastikschild mit dem Namen der Obstsorte angeschraubt. Jetzt kann jeder Spender sehen, wie sich sein Baum entwickelt und jeder Interessierte schauen, welche Sorte da wächst und wie sie schmeckt.

Im Streuobstrundbrief wird oft der Pflegezustand einzelner Streuobstwiesen angesprochen. Unsere Hauptpfleger sind die Schafe der Familie Barz, die das Gras kurz halten. Leider fressen sie keine Binsen, die immer mehr die Wiese erobern. Der Meinung, daß Binsen schön ausshen und die Wiese damit zuwachsen kann, teile ich nicht. Auf der einen Seite entwickelt sich im Binsendickicht ein Paradies für Mäuse an die kein Beutegreifer herankommt. Als Dankeschön ringeln die Feldmäuse die Obstbäume und Heckensträucher und die Wühlmäuse fressen die Wurzeln der Obstbäume ab, die dann teilweise absterben. Auf der anderen Seite bietet ein kurzes Gras für den vorhandenen Grünspecht und den hoffentlich einmal kommenden Steinkauz eine gute Nahrungsfläche. Hier steuern wir mit Sense, Freischneider und Rasenmäher gegen. Ob es ohne generelle Drainage der Wiese ausreicht, ist fraglich. In den nicht beweideten Seitenteilen macht sich die Brombeere breit. Hier müssen wir gezielt mit der Hacke eingreifen.

Der Teich auf der Wiese drohte mit Rohrkolben zuzuwachsen. Teilweise war schon keine Wasserfläche mehr zu sehen. Die Rohrkolben haben wir bis auf 1/5 der Fläche herausgenommen. Die Arbeit haben unser NAJU-Mitglied Niclas mit seinem Freund und der Opa von Niclas gemacht. Dafür nochmal recht herzlichen Dank.

Ich mache regelmäßige Kontrollgänge über die Wiese. Es kommt schon mal vor, daß die Schafe ausbrechen und sich über die Randbepflanzung hermachen. Mal knickt ein Haltestab des Elektrozaunes um, dann hebt wer auch immer einen Haltestab heraus oder zieht das Kabel aus dem Stromgeber. Ein starker Schafbock auf der Wiese schafft es, den mit zig Krampen festgenagelten Schutzzaun um die Obstbäume aufzureißen und schält sofort den kleinsten Teil einer freiliegenden Rinde. Leider haben sich ab Herbst Jugendliche auf der Wiese so benommen, wie es nicht sein darf. Ich habe kein Verständnis dafür, daß man eine mit Stahlträgern verankerte Bank umgerissen und an einem anderen Wochenende Nistkästen heruntergeholt und darin Knallkörper zur Explosion gebracht hat. Ich habe daraufhin mit einer Betreuerin der Jugendfreizeitstätte gesprochen. Sie war entsetzt über die Taten und bot sofort Hilfe bei der Befestigung der Bank an und wollte Ersatz für die Nistkästen leisten. Ein sehr aufschlußreiches Gespräch ergab, mit welchen Problemen die Betreuer mit den ständig wechselnden Jugendlichen zu kämpfen haben.

Jetzt komme ich zum Blütenreichtum auf der Streuobstwiese. Hier müssen wir von Blütenarmut sprechen. Unsere Wildbienen, die im Insektenhotel nisten und maximal aus einer Entfernung von 300 Meter Futter holen können, nagen am Hungertuch. Im Frühjahr haben wir die Blüte der Obstbäume von Holunder und Schlehe. Auf dem nährstoffreichen Rundweg haben sich Fingerkraut, Rot- und Weißklee angesiedelt. Der vorhandene Hornklee wurde von den Binsen überwuchert. Hier haben wir der Natur gezielt nachgeholfen. Blutweiderich, Gilbweiderich und Nachtkerze haben im nicht beweideten Teil durch Aussaat Fuß gefaßt. In diesem Jahr haben wir viele heimische Blütenstauden eingepflanzt. Mal sehen, was die Schnecken davon übrig lassen.

Nun noch einige Worte zu Kontakten und Informationsaustausch:
In Hambergen-Heißenbüttel gibt es den Naturkindergarten Sonnentau. Diesem bringe ich mehrfach im Jahr Broschüren vom NABU und der Landesregierung.
Nach einer vor Jahren gemeinsam durchgeführten Bepflanzung des Schulhofes gehe ich hin und wieder während der Arbeitsstunden der „Grünkohl-AG” zur Schule und tausche mit der zuständigen Lehrkraft Gedanken zur weiteren Pflege der Anpflanzung aus.
Der Hofgemeinschaft Lütjen in Verlüßmoor habe ich bei der Pflanzung von Obstbäumen auf einer neu angelegten Streuobstwiese geholfen.

Um in punkto Schafhaltung auf unserer Streuobstwiese weiter zu kommen, sind Gerold Wieting und ich zu einem Streuobsttag nach Lübeln an der Elbe gefahren. Wir haben viel dazu gelernt. Im Auftrag der NABU-Gruppe Hambergen waren Gerold und ich zu einem bundesweiten Kongreß in Visselhövede mit dem Thema „Blütenarmut statt blühender Landschaften”.
Wenn wir sonst Fragen haben, ist unser erster Ansprechpartner der NABU Bremervörde. Ein lockerer Kontakt besteht auch zur Gruppe Schwanewede. Zu allen übrigen Gruppen im Landkreis Osterholz herrscht absolute Funktstille. Das ist sehr bedauerlich. Dort wird es sicherlich auch Praktiker geben, von deren Erfahrungsschatz wir und diese von unserem profitieren können.

Zum Abschluß wünsche ich mir, daß bald junge Leute und Jugendliche zu unseren aktiven Gruppen kommen, damit diese einmal in unsere Fußstapfen treten. Ohne Nachwuchs wird sonst vieles, was wir jetzt aufbauen, wieder in den Keller gehen.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

(W. Vogel, Januar 2007)
 

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