|
Das NABU-Jahr 2009
Bericht des Vorstandes
Wie in den meisten Jahren zuvor war auch das Jahr 2009 geprägt von vielen unterschiedlichen Aktionen.
Ich möchte die Aktionen diesen Bericht …nicht wie sonst üblich …nur in Monaten darlegen, sondern
einmal in den Vordergrund stellen:
Einladungen:
-
Wir sind zu vier Neujahrsempfängen eingeladen worden…an dreien haben wir teilgenommen.
-
Am 18. Juni wurde das von uns mit unterstützte Grüne Klassenzimmer in der Schule eingeweiht…eine sehr schöne Aktion.
Vorträge:
-
Beamervortrag zum Thema Luchse im Harz mit Ole Anders. (03. April)
-
PowerPoint-Präsentation durch Klaus-Dieter Lüken an der Alfred-Töpfer-Akademie in Schneeverdingen vor Kreisdezernenten und
Forstleuten zum Thema Moorschutz und Renaturierung: Öffentlichkeitsarbeit mit Schulen und Vereinen. (19. November)
Exkursionen:
-
Wir haben am 10. februar in einer großen Aktion Bachrenaturierungsarbeiten an der Wörpe gemacht.
Dabei waren wir mit 12 Erw. und 14 NAJUs dabei.
Es war ein sehr interessanter und spannender Arbeitseinsatz (AE), speziell für unsere NAJUs.
Darüber wurde auch ein Bericht auf N3 (Bingo Lotto) gesendet.
-
Ein weiterer Höhepunkt unserer Arbeit war eine Ausgleichpflanzung bei einem Arzt in Oldendorf.
Wir haben dort mit 17 Personen (10 Erw. und 7 NAJUs) einige hunndert Pflanzen in die Erde gebracht.
Wir wurden gut beköstigt und es war trotz des sehr nassen Wetters eine tolle Aktion.
Wir sollen in diesem Jahr noch mal zum Grillen eingeladen werden!
-
Am 20. Juni hatten wir einen weiteren AE am Bremer Berg. Es handelte sich dort um Biotoppflege.
-
Auf unserer Streuobstwiese waren wir natürlich auch wieder aktiv.
Sie ist wie immer sehr aufwändig zu pflegen.
Am 1. und hauptsächlich am 26. September hatten wir wieder zum Großeinsatz gerufen.
Wir waren mit 18 Personen in erster Linie mit Mäharbeiten beschäftigt.
Wie immer gab es zum Schluss eine deftige Mahlzeit.
-
Letztendlich gab es am 24. Oktober noch den 4. Umwelttag der Gemeinde Hambergen, diesmal im Ortsteil Kiebitzsegen.
Im Gegensatz zu den ersten Umwelttagen, war dieser in seinen gesamten Ablauf perfekt gestaltet.
Wir haben den Spielplatz umgestaltet, d.h. wir haben eine Hecke gepflanzt so wie ein paar einzelne Büsche gesetzt.
Insgesamt waren an der Aktion ca. 30 Personen, d.h. sehr viele Leute aus der Bevölkerung beteiligt, …und das ist gut so!
-
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass sehr viele Arbeitseinsätze hier gar nicht aufgelistet sind,
da sie kurzfristig entstehen bzw. gar nicht erfasst werden.
Präsentationen:
-
Torftag in Ostersode am 12. Juli
-
NAJU-Präsentation auf den Dorfplatz vor der Kirche Hambergen am 3. April
-
Vorstellung des Trafos an der Feldstraße (nach Entkernung und Umbau) am 15. Oktober
-
Übergabe der Heilsmoor-Patenschaft (KGS) am 9. November, sowie
-
Weihnachtsmarkt in Hambergen vom 27. - 29. November
Ferienprogramm:
-
Abenteuer in Gummistiefeln am 18. Juli (25 Teiln.) und am 25. Juli (11 Teiln.)
-
Ein Tag im Wald am 10. Juli (11 Teiln.)
Verschiedenes:
-
Wie in jedem Jahr gab es wieder jede Menge NABU-Treffs,
Kreisvorstandssitzungen, Vorstandstreffen, KNV-Fachausschusssitzungen, NAJU-Planungsgespräche und vieles mehr.
Außerdem fanden viele Gespräche mit Behörden, Kommunen u.a. statt.
Im Namen des Vorstandes bedanke ich mich bei allen, die uns bei den Aktionen tatkräftig unterstützt
haben…weiter so und vielen Dank!
Hambergen, den 18. März 2010 (J. Röper)
|
|
|
|
Jahresbericht der Naturschutzjugend (NAJU) 2009
Kindergarten, KGS, Grundschule, Ferienprogramm
Der aktive Mitgliederbestand ist weitgehend stabil geblieben, zwei NAJUs sind 2010 wegen Austritt
bzw. Umzug nicht mehr dabei. An der Betreuung der NAJUs beteiligten sich der Vorstand sowie Inga,
Heinz, Martin, Reiner, Siggi, Wolfgang, Klaus-Dieter, Heiko, Dr. Jutta Kemmer und vor allem auch die
Eltern der NAJUs (besonders die Mütter) sowie der Jugendleiter.
2009 war qualitativ ein sehr ansprucjsvolles Jahr mit vielen
Projekten / Aktivitäten / Präsentationen / Exkursionen / Freizeitgestaltungen
Die Projekte:
- Der Bachrenaturierungseinsatz an der oberen Wörpe im Rahmen der Umsetzung der WRRL
- Der Renaturierungseinsatz am Stillgewässer der Sohlgleite 2 des Giehler Bachs im Rahmen
der Umsetzung der WRRL
- Die Beteiligung am NABU-Bundesprojekt „Hilfe für den Eisvogel” durch
Niströhrenfertigung und -einsatz sowie Anbringen von Ansitzhilfen
Bei den Aktivitäten
- stand vor allem die Nistkastenfertigung für Vögel, Bienen und Insekten im Vordergrund; die auf
verschiedenen Veranstaltungen angebotenen Produkte wurden sehr gut angenommen - die Lager sind geräumt
- Die Waldrallye hat in Bezug auf Teilnahme, Engagement und Aufgabenlösungen sehr überzeugt - eine
gelungene Veranstaltung mit dem richtigen Ansatz: einer Mischung aus körperlichem und geistigem Einsatz -
Spaß hat es auch gemacht.
- Naturkundliche Wanderungen vor allem am Giehler Bach und zu den Sohlgleiten 1 und 2
haben immer Zuspruch gefunden. Bei der in Axstedt durchgeführten Wanderung an Stein- und Billerbeck
konnte der Einsvogel beobachtet werden.; Vorkommen dort wurden vom Grundstücksanrainer bestätigt.
- Der Butterweidengraben, „Übungsgewässer” für Renaturierungsmaßnahmen, blieb
auch 2009 ein beliebtes Aktivitätsfeld, Er stand unter ständiger Beobachtung durch Wasser- und
Besatzuntersuchungen sowie Kontrollen und Korrekturen an vorausgegangenen (Übungs-)Renaturierungsmaßnahmen.
Auch hier konnten an mehreren Stellen Spuren des Eisvogels nachgewiesen werden nachdem Ansitzstangen angebracht
wurden.
- „Ein Tag im Wald”, im Rahmen des Ferienprogramms mit elf jüngeren NAJUs, litt leider unter
dem Wetter. Aus geplanten fünf Stunden mit Speielen und Entdeckungen wurden nur zwei.
- Exkursionshöhepunkt war der Besuch des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven. Die von
Dr. Grube geleitete Führung war exklusiv und authentisch. Das 2-Stunden-Programm war durchgehend
spannend. Ohren und Augen der NAJUs blieben auf Empfang, keiner wurde müde.
- „Timos Tagebuch” auf der NABU-Webseite gilt als gutes Beispiel, Kreativität und
Initiative durch Kinder oder Jugendliche anzuregen und auch öffentlich zuzulassen.
- Heckenpflanzungen zählen nun schon zu den Standardaktivitäten der NAJUs, so wurden auch 2009
wieder eine große Zahl von Pflanzen eingesetzt.
Präsentationsveranstaltungen
gehören zu den Höhepunkten des NAJU-Jahres, meist betreut vom bewährten NAJU-Stamm.
Hierzu zählten
-
der NAJU-Frühling auf dem Kirchenvorplatz
-
der Torftag in Ostersode
-
das Jugendfest der Samtgemeinde Hambergen am Rathaus
-
die Präsentation der Trafo-Werkstatt
-
die Beteiligung am Weihnachtsmarkt mit der NAJU-Werkstatt
Freizeiten
Freizeitlicher Höhepunkt war wie bereits 2007 die Spiekeroogfahrt, einer Mischung aus Naturerlebnis, Freizeit und
Badeerlebnis, an der auch Eltern und „erwachsene” NABUs teilnahmen.
Arbeitsgruppen
Das den NAJUs angebotene Programm für Arbeitsgruppen
- Moor - Ornithologie - Garten, Bienen und Insekten - Wasser, Bach und Teiche - Landwirtschaft -
Streuobst - Energie - Technik - Medien und Dokumentation -
konnte aus verschiedenen Gründen nur in Teilen umgesetzt werden; hier sind Modifizierungen nötig und auch möglich.
Arbeitsraum im Alten Rathaus
Die Hamberger Verkehrswacht hat der Gruppe einen Arbeitsraum im Alten Rathaus zur Verfügung gestellt, der auch für die
Beobachtung der Mauersegler-Nistkästen genutzt werden kann. Die Vorbereitungen dazu sind angelaufen. Danke der Verkehrswacht
auch von dieser Stelle.
NAJU-Versammlung
Auch die NAJUs hatten ihre (kleine) HV zu der 13 aktive Mitglieder z.T. mit ebenfalls eingeladenen Eltern kamen.
Auf der Tagesordnung standen u.a. der Jahresrückblick 2008, eine Vorschau auf 2009 sowie das Konzept der Arbeitsgruppen.
NAJU-Betreuung
Hier hakte es zunächst. Der angedachte personelle Ansatz einer breiter angelegten Jugendbetreuung konnte zunächst
nicht umgesetzt werden, wurde jedoch in der Folge alternativ sehr gut kompensiert.
Neue Jugendgruppe
Vorstand und Jugendbetreuer sind z.Zt. damit befasst, eine Gruppe 8- bis 11-jähriger aufzubauen. Es gibt Interesse
und auch Eintragungen.
Rückblick / Ausblick
Es war wiederum ein sehr arbeitsintensives NAJU-Jahr mit 37 Treffs (ohne Arbeitsgruppen), wobei sich hinsichtlich der
Teilnahme ein „Kern” herausgebildet hat.
Über die Hintergründe haben sich NAJU-Betreuer und Vorstand ausgetauscht.
Der bisher monatlich/wöchentlich angebotene Themenkatalog wird abgelöst durch den „NAJU-Kalender”, in dem
Themen und Termine eingearbeitet sind. Der Kalender wird fortgeschrieben und kann jederzeit aktualisiert werden.
Er wird über einen E-Mail-Verteiler allen Beteiligten zur Kenntnis gebracht und auch in die NABU-/NAJU-Webseite der
Gruppe Hambergen eingestellt.
Beendigung meiner Tätigkeit
Nach fast 3 Jahren als Leiter der Hamberger NAJUs habe ich am 30.11.2009 meine Tätigkeit beendet.
Drei Jahre, die zielfördernd waren, nämlich Kinder und Jugendliche an die Natur heranzuführen, um sie bis hin zu
aktiven Mitgliedern zu begleiten.
Die NAJU-Gruppe hat in dieser Zeit ihren festen Platz im Verein und in der Öffentlichkeit gefunden.
Ich bedanke mich dafür bei allen Beteiligten.
(Gerold Wieting -Jugendleiter 2009-, März 2010)
|
|
|
|
Jahresbericht Ornithologie
Großer Andrang bei der Kranich-Exkursion
Um den NABU-Mitgliedern, aber auch der breiten Bevölkerung in der Samtgemeine
die Vogelwelt etwas näher zu bringen, haben wir 2009 vier vogelkundliche Führungen angeboten.
Am 10. Mai war die erste Führung bei der Gärtnerei Kronacker mit ca. 15 Teilnehmern, am 24.&xnbsp;Mai bei
der Vohrlingen-Hecke waren ganze 5 Teilnehmer zu vermelden und am 14. Juni waren es – dank der
Mitglieder des „Tauschrings Holste” rund 20 Teilnehmer.
Der Rekord wurde jedoch am 17. Oktober bei der Kranichführung im Günnemoor aufgestellt: 72 Teilnehmer!
Mein Hilferuf an Heiko Ilchmann fand Gehör. Er kam zur Unterstützung und gemeinsam haben wir den Ansturm
gut bewältigen können. An diesem Nachmittag wollte eigentlich auch noch eine Wandergruppe aus Lilienthal kommen.
Die hatte sich glücklicherweise jedoch vorher telefonisch gemeldet und so konnte ich die Gruppe auf den 19.
Oktober zu einer Extraführung vertrösten. Es waren weitere 32 Teilnehmer.
Erfreulich war, dass diese Führungen insgesamt etwas über Euro 205,00 € an Spendengeld in unsere Kasse
gebracht haben.
Mit einem Teil der Schüler der KGS fuhren wir mit den Fahrrädern in das Sandhausener Moor. Hier konnte die
Vogelwelt gehört und erlebt werden. Aber auch über „Schwingrasen” und „Torfabbau”
konnte man einiges lernen.
Am Umweltprojekttag der Grundschule Ströhe waren wir ebenfalls mit einer vogelkundlichen Führung auf dem
Schulgelände und dem Gelände des Heimatvereins sowie mit ausgestellten Exponaten von Nestern dabei.
Neben diesen Führungen wurde auch Unterstützung bei gefundenen Vögeln oder Vogeljungen geleistet.
Leider nicht immer erfolgreich. So verstarb ein Turmfalkenweibchen kurze Zeit nach dem Auffinden.
Es hatte sich offensichtlich beim Zusammenprall mit einem Weidezaun das Genick gebrochen.
Insgesamt gesehen war es wieder ein spannendes und erfolgreiches Vogeljahr.
(G. Becker, 25. März 2010)
|
|
|
Bericht über Hecke und Streuobstwiese
Vandalismus auf der Streuobstwiese
Bericht über die Vohrlingenhecke
Im Februar 2009 haben wir in der Hecke zwei größere und zwei kleinere Abschnitte auf den Stock gesetzt.
Die bisher abgeschnittenen Teile der Hecke haben sich mit neuem Austrieb gut entwickelt. Die in der
Anlage befindlichen Apfelbäume haben 2009 zum Teil sehr gut getragen. Leider konnte ich den noch
erforderlichen Erziehungsschnitt nicht vornehmen. Weißdorn, Schlehe, Holunder und Heckenrose hatten
viele Früchte und wurden von der Vogelwelt vollkommen abgeerntet.
Bericht über die Streuobstwiese
Einige Apfelbäume hatten sehr gut getragen. Da die Äpfel, Birnen und Quitten unterschiedlich reif wurden,
habe ich zweimal im Abstand von ca. drei Wochen Apfelsaft in Mostereien machen lassen. Ausbeute: 90 Liter,
die in 5-Liter-Behälter abgefüllt wurden. Dankbare Abnehmer sind Schüler bei Einsätzen auf der Streuobstwiese
und bei Arbeiten am grünen Klassenzimmer in der KGS Hambergen. Ausgeschenkt werden soll der Apfelsaft in
diesem Jahr bei NABU-Einsätzen (z.B. Entkusseln mit Schülern der KGS im Heilsmoor) und NABU-Führungen, sowie
bei NABU-Aktivitäten in Schulen und Kindergärten und als warmer Apfelsaft auf dem Weihnachtsmarkt.
Platz ist auf der Wiese für die Anpflanzung weiterer Obstbäume gegeben. So lange wir uns nicht zur Verlegung
von mindestens drei Drainagesträngen quer über die Wiese durchringen können, ist wegen der Staunässe auf dem
Tonuntergrund eine Anpflanzung zum Scheitern verurteilt.
Wo Licht ist, ist auch Schatten!
Der ganz große Schatten ist eine Person, die absichtlich auf der Streuobstwiese viel Schaden anrichtet.
Bei neu angepflanzten Bäumen werden drei bis vier Mal im Jahr die Hanfseile, welche die Bäume in den ersten
drei Jahren halten, durchgeschnitten. Ohne Halt scheuern die Bäume an den Querhalterungen und verlieren die
Rinde. Zwei Bäume sind so geschädigt, dass sie dieses Jahr wohl eingehen werden. Die im Dreieckverband um die
Bäume eingesetzten Pfähle werden langsam morsch, würden aber noch ein Jahr halten. Hier wurde bei neun
Bäumen jeweils ein Pfahl abgetreten. Bei dem Elektro-Schafzaun werden regelmäßig die Kunststoffhaltestangen
abgetreten um den Schafen die Möglichkeit zu geben auzubrechen. Einmal musste ich wieder ein Schaf, welches
vermutlich von einem Hund gehetzt wurde, aus dem Elektrozaun befreien. Wenn wir den durch einen Hund zu Tode
gekommenen Zuchtschafbock dazu rechnen, kommen wir locker auf einen bisher angerichteten Schaden von über
600 €. Vielleicht gelingt es uns einmal, die Person auf frischer Tat zu ertappen.
(W. Vogel, 04. März 2010)
|
|
|
|
|
|
|
|
Aktiv werden im NABU - Wir suchen Sie!
|
|
|
Sollten
Sie Interesse an der Mitarbeit bei uns haben, nehmen Sie mit uns
Kontakt auf oder besuchen Sie uns bei unseren zahlreichen
Veranstaltungen. Wir freuen uns auf Sie! |
|
|
|
|
|
|